Heizen mit Scheitholz ist praktisch und klimaneutral. Lange Transportwege sind unnötig und das Holz stammt aus den einheimischen Wäldern, wo es im Überschuss wächst. Das Bekenntnis zur erneuerbaren Holzenergie ist gleichermassen ein wertvoller Beitrag zur Pflege und Gesundheit unserer Wälder. Damit Ihr Ofenfeuer zu einem schönen und umweltschonenden Erlebnis wird, ein paar Tipps bezüglich Brennholz, die es zu beachten gibt.
Welche Holzart ist als Brennholz geeignet
Die Qualität des Brennholzes trägt einen wichtigen Beitrag zu einem schönen Feuer bei. Viel Glut und einen ruhigen Dauerbrand geben Harthölzer (Laubbäume) wie Buche, Esche und Birke. Zum Anfachen des Feuers eignen sich Weichhölzer (Nadelbäume) wie Fichte, Tanne oder Kiefer. Verwenden Sie gespaltenes Holz, da es mehr Fläche für die Flammen ergibt. Für einen Kaminofen sollte das einzelne Scheitholz nicht mehr als 1 kg wiegen. Der Feuerraum ist anhand der Füllmengenangabe des Kaminofen-Herstellers zu bestücken.
Lagerung des Brennholzes
Damit Ihr Ofenfeuer zu einem schönen Erlebnis wird, sollte der Holzvorrat an einem wetterfesten Ort und geschützt vor Bodenfeuchtigkeit gelagert werden. Hier liegen die Scheite mit der Stirnseite nach aussen und mit ausreichend Platz am Boden und zwischen dem Stückholz, damit die Luft optimal zirkulieren kann. Feuchte Keller und Garagen eignen sich nicht für die Lagerung.
Trockenes Brennholz
Feuchtes Holz sollte nicht verfeuert werden. Verbrennen von nassem Holz schadet der Umwelt, da die optimale Verbrennungstemperatur nicht erreicht wird und so Umweltbelastungen entstehen. Der Wasserdampf, welcher beim Verbrennen von feuchtem Holz aufkommt, kondensiert im Rauchrohr und es bilden sich Versottungen (Teerbildung) im Kamin. Dies kann unter Umständen zu einem Kaminbrand führen. Grundsätzlich gilt: Je trockener das Holz, desto höher der nutzbare Energiegehalt. Die Restfeuchte soll maximal 17 Prozent betragen. Mit einem Holzfeuchtemessgerät kann die Feuchtigkeit ermittelt werden.
Tipp: Kaltes Holz brennt schlechter. Holen Sie daher Ihr Brennholz schon ein paar Tage vor Gebrauch nach drinnen ins Warme. Hier kann es zudem noch einmal nachtrocknen, was ideal ist.
Was gehört nicht in den Ofen
Verbrennen von lackiertem, laminiertem, imprägniertem oder kunststoffbeschichtetem Holz, gestrichenen Abfallhölzer, Spanplatten, Sperrholz, Nussschalen, Tannzapfen, Hausabfällen, Papierbriketts und Steinkohle sollte unterlassen werden. Bei der Verbrennung dieser Stoffe entstehen neben üblen Gerüchen auch gesundheitsschädigende, umweltbelastende Abgase, die sich in Ihrer Umgebung ablagern. Durch chemische Reaktionen können sich im Feuerraum schon bei Verwendung von kleinen Mengen verbotener Brennstoffe extrem hohe Temperaturen und gefährliche Verbrennungsrückstände entwickeln, die schädlich für Sie, Ihre Umwelt und Ihre Feuerstelle sind.
Wo kauft man geeignetes Brennholz
Bei Holzlieferanten, Forstwesen, Bauern, Gartencenter, Bau & Hobbycenter oder fragen Sie bei Ihrem lokalen Fachhändler nach.